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Typen von Clouds

Sie wissen nun, dass den Anwendungsbereichen des Cloud Computing kaum Grenzen gesetzt sind. Jetzt bleibt nur noch zu klären, welche verschiedenen Typen von Clouds es gibt.

Die in den USA ansässige Behörde NIST (Abkürzung steht für National Institute of Standards and Technology) unterscheidet vier unterschiedliche Grundtypen von Clouds:

  • Public Cloud
  • Private Cloud
  • Community Cloud
  • Hybrid Cloud

Bei dieser Kategorisierung geht es darum, wie das Cloud-Computing-Angebot bereitgestellt wird. Gehen wir die einzelnen Typen gemeinsam durch.

Public Cloud: Bei der Public Cloud, auch öffentliche Cloud genannt, stehen die Cloud-Ressourcen der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie ist gewissermaßen für alle da. Dabei wissen die einzelnen Nutzer und Nutzerinnen der Public Cloud nicht, wer sonst alles auf die Cloud-Ressourcen zugreift. Die Cloud wird mit jedem geteilt, der sie nutzen möchte.

Bei dieser „klassischen Form“ der Cloud wird die Cloud-Infrastruktur von Cloud-Anbieter betrieben und gewartet. Das geschieht off-site. Das heißt, die Infrastruktur befindet sich nicht bei den einzelnen Personen, die die Cloud verwenden, sondern sie ist auf externe Rechenzentren und Server verteilt. Die Anbieter von Public Clouds sind meist große Unternehmen.

Beispiele für Public Clouds haben wir oben bereits gesehen: Sowohl Amazon, Google als auch Microsoft betreiben Public Clouds.

Alle Cloud-Dienste, die der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, fallen unter den Begriff Public Cloud Computing.

Exkurs

Amazon Web Services (AWS) als Pionier unter den Public Clouds und IaaS- Anbietern

Amazon Web Services (AWS), eine Tochterfirma des Versandriesens Amazon, war einer der Vorreiter, was das Cloud Computing angeht.

Bereits früh hatte sich Amazon entschlossen, seine riesigen Serverkapazitäten rentabel an andere Firmen weiterzuvermieten. Dass das eine sehr gute Idee war, zeigt sich an den Wirtschaftszahlen. Seit seiner offiziellen Gründung 2006 hat sich Amazon Web Services zu einer der umsatzstärksten Sparte des Unternehmens entwickelt.

Mit Stand 2019 ist AWS der auf der Welt führende Cloud-Anbieter bezüglich Infrastructure as a Service (Abkürzung: IaaS) und hat zahlreiche große Firmen als Kundschaft.

Haben Sie beispielsweise gewusst, dass 2019 u.a. der Streaming-Dienst Netflix, die Buchungsplattform Airbnb oder auch die US-amerikanische Raumfahrbehörde NASA Speicherkapazitäten bei Amazon Web Services genutzt hat?  

Private Cloud: Eine private Cloud ist nun hingegen eine exklusive Cloud. Die Cloud-Infrastruktur wird bloß von einem einzelnen Kunden genutzt. Ein Netzwerk von Servern ist eigens für ein Unternehmen reserviert oder wurde sogar extra für dieses gebaut. Niemand sonst hat Zugriff auf diese Form der Cloud.

Private Clouds können sich entweder lokal auf dem Gelände des Unternehmens befinden oder von bestimmten Cloud-Anbietern gemietet werden. Sie können sich also on-site oder off-site befinden.

Wenn eine Cloud nur für den unternehmenseigenen Gebrauch reserviert ist, handelt es sich also um eine private Cloud. Das heißt, dass Server-Netzwerk von Amazon war vor der Gründung von Amazon Web Services (AWS) eine private Cloud – nur Amazon selbst nutzte seine IT-Ressourcen.

Wichtig

Cloud Typ = Bereitstellungstyp

Bei den verschiedenen Typen von Clouds geht es nicht darum, wie die Cloud genutzt wird, sondern von wem. Das heißt, es geht um die Bereitstellung des IT-Angebots und darum, wie viele Unternehmen oder Personen zur Cloud Zugriff haben!

Daraus folgt, dass Ihr privat genutzter Cloud-Speicher wie etwa Dropbox keine private Cloud ist. Es handelt sich vielmehr um eine öffentliche Cloud.

Das liegt daran, dass hinter Dropbox keine exklusive Cloud steckt, die für Sie alleinig geschaffen

wurde und die nur Sie nutzen. Ganz im Gegenteil: Die Cloud-Struktur hinter Dropbox steht jedem Unternehmen und jeder Person offen, der sie nutzen möchte.

Community Cloud: Die Community Cloud ist gewissermaßen eine private Cloud mit einem etwas erweiterten Kreis an Nutzern und Nutzerinnen. Bei diesem Modell teilt sich eine bestimmte Gemeinschaft (engl. community) die Cloud-Ressourcen.

Bei dieser Gemeinschaft handelt es sich typischerweise um Unternehmen, die im gleichen Geschäftsfeld tätig sind und ähnliche Interessen und Bedürfnisse haben.

Das Ziel bei der Community Cloud ist es im Vergleich zu mehreren einzelnen privaten Clouds Kosten einzusparen.

Hybrid Cloud: Schließlich gibt es noch das Modell der Hybrid Cloud. Sie ist eine Mischform zwischen privater und öffentlicher Cloud.

Bei der Hybrid Cloud entscheiden sich Unternehmen, nur gewisse Bereiche ihrer IT-Bedürfnisse in öffentliche Clouds auszulagern. Bestimmte Daten oder Prozesse möchte das Unternehmen aber lieber in privater Umgebung belassen – Sie nutzen dafür also eine private Cloud. Meistens stehen dabei Überlegungen zum Datenschutz im Vordergrund. So können Unternehmen beispielsweise sensible Daten bei sich in der privaten Cloud speichern und für andere Prozesse eine öffentliche Cloud nutzen.

Damit hätten wir die vier Typen von Clouds erklärt. Die folgende Grafik fasst sie nochmals zusammen. Sie sehen: Es geht hauptsächlich darum, wie viele Personen auf die Cloud-Struktur Zugriff haben.

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