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Die Industriellen Revolutionen im Überblick

Bestimmt haben Sie schon einmal etwas über die Industriellen Revolutionen gehört. Vielleicht denken Sie dabei an:

  • die Erfindung der Dampflokomotive
  • Henry Ford und die erste Massenherstellung von Autos
  • die ersten PCs
  • die Vernetzung von Robotern

Dies alles sind wesentliche Neuerungen, die in den verschiedenen Industriellen Revolutionen stattgefunden haben. Aber sehen wir uns zunächst einmal an, wodurch sich eine Industrielle Revolution auszeichnet:

Veränderung ist in einer Gesellschaft normal und natürlich, Fortschritt ebenso. Ab dem späten 18. Jahrhundert bezeichnet man Phasen, in denen es bahnbrechende Fortschritte in der Produktion gab, wie etwa die Einführung von dampfgetriebenen Spinnrädern oder Fließbandarbeit, als Industrielle Revolutionen.

Ein Kennzeichen der Industriellen Revolutionen sind Veränderungen der Lebensumstände der Menschen. Denn neue Produktionstechniken wie etwa die Dampfmaschine oder der PC hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer mussten sich an die neuen Bedingungen anpassen.

Definition

Industrielle Revolution

…beschreibt große Fortschritte in der Produktion, die dazu führen, dass sich wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnisse verändern.

 

Man unterscheidet zwischen vier Industriellen Revolutionen, denen entsprechend Industrie 1.0 bis 4.0 zugeordnet werden. Derzeit befinden wir uns in der Vierten Industriellen Revolution:

Die Erste Industrielle Revolution – Industrie 1.0

  • Mechanisierung
  • ab 1784

Die Dampfmaschine wurde in die Fabriken eingeführt, Webstühle oder Spinnräder wurden nun nicht mehr mit Muskelkraft, sondern mechanisch mit Dampfkraft angetrieben. Dadurch konnte in weniger Zeit und mit weniger Aufwand sehr viel mehr produziert werden, für die Menschen entstanden neue Arbeitsplätze in den Fabriken.

1802 wurde von dem Briten Richard Trevithick die erste Dampflokomotive gebaut. Diese war allerdings nicht funktionstüchtig, da die gusseisernen Schienen der Pferdebahn nicht widerstandsfähig genug waren. Nur wenige Jahre danach ging die erste Dampflok in Betrieb – auf geeigneten Schienen. Einige Jahre davor wurde bereits das erste Dampfschiff entwickelt.

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Wichtigste Neuerungen der Ersten Industriellen Revolution sind mechanische Produktionsanlagen, die mit Wasser- und Dampfkraft betrieben wurden (z.B. Webstühle und Spinnräder), die Dampflokomotive und das Dampfschiff.

Die Zweite Industrielle Revolution − Industrie 2.0

  • Elektrifizierung
  • ab 1870

Die Elektrizität wurde entdeckt und als Antriebskraft eingeführt und in den Fabriken wurden die ersten Fließbänder eingeführt: Der Amerikaner Henry Ford übernahm die Idee des Fließbands von einem Schlachthof und führte sie 1913 für die Produktion seiner Automobile ein: Die Fahrzeugteile wurden am Fließband gefertigt, mehrere Arbeiter teilten sich die Arbeitsschritte.

Die Produktion wurde dadurch schneller und günstiger und immer mehr Menschen konnten sich ein Auto leisten. Da das Auto vom Luxusgut zum Massengut wurde und immer mehr Autos hergestellt wurden, gab es auch immer mehr Arbeitsplätze in den Fabriken.

Zudem wurde das Telefon erfunden, die Herstellung von Kleidung wurde zunehmend automatisiert und der Amerikaner Thomas Alva Edison erfand 1879 die Glühbirne.

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Die wichtigsten Neuerungen der Zweiten Industriellen Revolution sind die Massenproduktion durch Elektrizität, die Arbeit am Fließband, das Telefon und die Glühbirne.                 

 

Die Dritte industrielle Revolution – Industrie 3.0

  • Produktionssteuerung
  • ab 1969

Die ersten programmierbaren Steuerungen wurden erfunden, was dazu führte, dass einzelne Arbeitsschritte automatisiert wurden und ohne menschliche „Hilfe“ ausgeführt werden konnten. Ein gutes Beispiel hierfür sind Roboter, die selbstständig staubsaugen. In den Fabriken wurden dringend Programmierer benötigt, die diese Steuerungen bedienen konnten.

In Kalifornien wurde 1972 einer der ersten Roboter erfunden. Er konnte aber bereits seine Umgebung erfassen und ertasten und sich fortbewegen. Weil er noch recht wackelig auf den Beinen war, trug er den Namen „Shakey“.

Die ersten Computer waren riesengroße und unhandliche Rechenmaschinen, wurden aber schnell weiterentwickelt. 1982 wurde der PC (Personal Computer, dt. persönlicher Rechner) für Privathaushalte attraktiv, als der legendäre Commodore C64 auf den Markt kam.

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Die wichtigsten Neuerungen der Dritten Industriellen Revolution sind die weitere Automatisierung und Steuerung der Produktion mithilfe von Elektronik und IT und der erste Roboter. Zudem hält der PC Einzug in die Privathaushalte.

Die Vierte Industrielle Revolution – Industrie 4.0

  • Vernetzung
  • ab. ca. 2010

Die industrielle Produktion wird immer mehr digitalisiert und es werden moderne Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt. Diese werden miteinander vernetzt, um nicht nur einzelne Arbeitsschritte, sondern ganze Prozesse zu automatisieren.

In Automobilwerken werden bereits Roboter für die Montage eingesetzt, die auch in der Lage sind, selbstständig Probleme zu lösen. In den neuen digitalen Fabriken werden Anlagen miteinander vernetzt, Produktionssysteme, Bauteile und Menschen kommunizieren miteinander.

Computer sind mittlerweile in der Lage, aus Erfahrung zu lernen, so gibt es heute beispielsweise selbstfahrende Autos, die vom Fahrer lernen und nach einigen Tagen selbstständig Entscheidungen wie Bremsen oder Beschleunigen treffen können. Außerdem können sie sich mit Handys und anderen Geräten vernetzen.

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Die wichtigsten Neuerungen der Vierten Industriellen Revolution sind die zunehmende Digitalisierung der Produktion, die Vernetzung intelligenter Systeme und das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Computer können nun aus Erfahrung lernen (z.B. selbstfahrende Autos).

 

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